Der Chamundi Hill, das wichtigste Wahrzeichen der Stadt Mysore, steht in engem Zusammenhang mit der Gründung der Stadt und ist umgangssprachlich als Chamundi betta (Hügel in Kannada) bekannt. Nach mythologischen Aufzeichnungen war Chamundi Hill die Domäne des Dämons Mahishasura, nach dessen Namen der Ort als Mahishasura oder Mahishur bezeichnet wird. Der Name wurde später in Mysuru in Kannada und Mysore in Englisch geändert. Es wird gesagt, dass die Göttin Durga in der Form der Göttin Chamundeshwari den Dämon besiegte und so zur höchsten Gottheit für die Menschen in der Region wurde. Tatsächlich wird gesagt, dass der Hügel wie der besiegte Dämon Mahishasura geformt ist. Der älteste Tempel von Mysore sowie die älteste Inschrift der Stadt befinden sich ganz oben auf dem Chamundi Hill. Eine Reihe von Stufen führen hinauf zum Hügel und der massive Nandi (Stiergott) aus Stein befindet sich etwa auf halbem Weg. Er ist das drittgrößte Nano-Götzenbild in Indien. Nach ein paar weiteren Schritten gelangt man schließlich zum Tempel. Eine motorisierte Straße wurde gebaut, damit der Tempel auch mit dem Fahrzeug erreichbar ist. Morgens und abends kommen Jogger und Wanderer hierher, um sich zu fitzuhalten. Die Straße ist gut ausgebaut, so dass der Spaziergang berauschend ist und die Bergluft ist wunderbar kühl. Frisch verheiratete Ehefrauen wandern hinauf und markieren jeden Schritt mit Zinnoberrot und Kurkuma, als Appell an die Göttin, dass sie ihre Ehe segnen und den Ehemännern ein langes Leben gewähren möge.

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