Links vom Mahabodhi Tempel steht der Bodhibaum, ein zentrales Symbol im Buddhismus. Es markiert die Stelle, wo der ursprüngliche Bodhibaum einmal stand, unter dem Lord Buddha die Erleuchtung erhalten hat. Für mehr als einen Monat meditierte Siddhartha (wie Buddha früher genannt wurde) unter einem heiligen Feigenbaum in Bodh Gaya. Jedes Jahr am 8. Dezember feiern Anhänger weltweit den Bodhi Tag, eine Feier zu Buddhas Erleuchtung unter dem Bodhibaum. Der aktuelle Bodhi Baum ist wahrscheinlich die fünfte Nachfolge des ursprünglichen Baums. Umgeben von wunderschön geschnitzten Votivstupas, chaityas (buddhistische Gebetshallen) und mehreren Statuen von Lord Buddha, kann man hier buddhistische Mönche in Frieden sitzend und lesend oder meditierend sehen. Man sagt, dass die Tochter des Herrschers Ashoka, Sanghamitta (oder Sanghmittra) einen Zweig von dem ursprünglichen Bodhibaum von Bodh Gaya nach Sri Lanka gebracht und ihn dort in der Stadt Anuradhapura in Sri Lanka eingepflanzt hat. Dieser Bodhibaum lebt immer noch und ist wahrscheinlich der älteste dokumentierte Baum der Welt. Man glaubt, dass der aktuelle Bodhi Baum in Bodh Gaya aus einem Setzling der von dem Baum aus Sri Lanka stammt, gepflanzt wurde.

Lord Buddha soll die siebte und die letzte Woche seiner Meditation nach der Erleuchtung hier verbracht haben. Er hat auch zu Passanten gebetet, die hier vorbeikamen, und hat ihnen acht Strähnen seines Haars gegeben, die als Relikten am shwedagon Pagoda in Yangon platziert sein sollen.

Hier hat Lord Buddha seine sechste Woche nach seiner Erleuchtung verbracht. Man sagt, dass Buddha hier meditiert hat, als ein schwerer Sturm ausbrach und ihn durchnässte. Der Schlangenkönig des Sees, Muchalinda, breitete seine Haube über den Kopf von Lord Buddha aus, um ihn zu schützen. Heute gibt es eine Statue von Buddha mit der Haube einer Schlange über seinem Kopf. Muchalinda Sarovar schaut nach Süden in Richtung des Meditationsparks, wenn man im Uhrzeigersinn um die Prämissen geht.

Lord Buddha verbrachte die fünfte Woche seiner Meditation nach der Erleuchtung hier. Eine Steinsäule steht an der Stelle und markiert den Ajapala-Banyan Baum. Eine Brassglocke ist in der Nähe der Säule platziert und man sagt, dass sie von Pilgern aus Myanmar im 19. Jahrhundert gespendet wurde.

Dies markiert die heilige Stelle von Lord Buddhas meditativer Reise in der dritten Woche nach seiner Erleuchtung. Man glaubt, dass wo immer Lord Buddha hintrat ein Lotus erblühte. Eine erhobene Struktur mit Symbolen von Lotusblumen, bekannt als Juwelenwegschreine wurden aufgestellt, um zu zeigen, wo die Blumen aus dem Boden schießen.

Ratanaghara wird auch Juwelenhaus genannt und soll der Ort sein, wo Lord Buddha vier Wochen meditiert hat. Ein Strahl von sechs Farben soll während dieser Zeit aus seinem Körper gekommen sein und Buddhisten haben ihre Flagge in diesen Farben entworfen.

Dies markiert die Stelle, wo Lord Buddha seine zweite Woche verbracht haben soll, nachdem er erleuchtet wurde und wo er stand und ununterbrochen den Bodhibaum ansah. Das ist eine der sieben heiligen Stellen innerhalb der Grenzen des Mahabodhi Tempelgebäudes. Diese Stellen sollen die Orte markieren, wo Lord Buddha eine Woche meditiert hat.

Der Name Animesh Lochan Chaitya heißt wortwörtlich übersetzt offene Augen. Es wird auch als Juwelenweg bezeichnet, da viele glauben, dass Lord Buddha eine weitere Woche mit Gehen zwischen Animesh Lochan Chaitya und dem Bodhibaum verbracht hat. Anhänger besuchen diesen Ort, wenn sie in Gaya sind.